Psalm 27: Der Herr ist meines Lebens Kraft

Exaudi


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Gott entwinde uns diesem Würgegriff, der uns abschnürt von allem, was fröhlich und schön ist.

1 "Von David." Der HERR ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten? Der HERR ist meines Lebens Kraft; vor wem sollte mir grauen? 2 Wenn die Übeltäter an mich wollen, um mich zu verschlingen, meine Widersacher und Feinde, sollen sie selber straucheln und fallen. 3 Wenn sich auch ein Heer wider mich lagert, so fürchtet sich dennoch mein Herz nicht; wenn sich Krieg wider mich erhebt, so verlasse ich mich auf "ihn." 4 Eines bitte ich vom HERRN, das hätte ich gerne: dass ich im Hause des HERRN bleiben könne mein Leben lang, zu schauen die schönen Gottesdienste des HERRN und seinen Tempel zu betrachten. 5 Denn er deckt mich in seiner Hütte zur bösen Zeit, / er birgt mich im Schutz seines Zeltes und erhöht mich auf einen Felsen. 6 Und nun erhebt sich mein Haupt über meine Feinde, die um mich her sind; darum will ich Lob opfern in seinem Zelt, ich will singen und Lob sagen dem HERRN. 7 HERR, höre meine Stimme, wenn ich rufe; sei mir gnädig und erhöre mich! (...) 14 Harre des HERRN! Sei getrost und unverzagt und harre des HERRN!  (Psalm 27,1-7.14)

Gott,
wir können nicht sagen:
wir fürchten uns nicht
und vor nichts kann uns grauen.
Oft ist es mehr als alles andere
das Chaos in unserer eigenen Seele,
das uns zu verschlingen droht,
oft lagern sich düstere Gedanken
in uns wie ein Heer,
und in unsren Gefühlen herrscht Krieg.
Wir wissen manchmal nicht mehr,
wohin mit uns selber.
Es ist als halte ein böser Geist
uns gefangen
und wir kommen aus eigener Kraft nicht mehr los.
Gott entwinde uns diesem Würgegriff,
der uns abschnürt von allem,
was fröhlich und schön ist.
Vertreibe mit deinem Licht die Finsternis in uns
und sei du uns die Quelle neuer Lebenskraft!


Sylvia Bukowski