Potsdam: Neuerungen im Gottesdienstablauf

Aufnahme bewährter Traditionen

Mit einigen Umstellungen im Ablauf des Gottesdienstes soll das reformierte Profil noch deutlicher gemacht werden.

Der Wochenspruch hat jetzt seinen neuen Platz bei den Abkündigungen.

Der Eingangsspruch ist der Beginn des Gottesdienstes - ohne Gottes Namen gibt es keinen Gottesdienst.

Begrüßung und Hinweise erst nach dem Eingangsspruch, aber nur, wenn es nötig ist. Ein Zettel soll es Gästen erleichtern sich zurechtzufinden.

Mit der Stille den Gottesdienst beginnen:  Wir werden eine bewährte Tradition der Altreformierten Gemeinden aufnehmen. Dort beginnt der Gottesdienst mit einem gemeinsamen, stillen Gebet. Das bringt Andacht und Konzentration und bewahrt vor überflüssigen Regieanweisungen. - In anderen Kirchen ist es üblich, bevor man sich setzt, ein stilles Gebet im Stehen sprechen. Das geht bei uns kaum, weil die meisten sich erstmal ganz normal untereinander begrüßen und weil es unter den Mitwirkenden aufgeregte Absprachen gibt, besonders vor großen Gottesdiensten. Es passt zu unserem Gottesdienst, wenn wir gemeinsam nach der ersten Musik vor dem Eingangswort still werden. Die Verspäteten sollten im Windfang warten, bis wir singen.

In der Regel singen wir mindestens einen Psalm aus dem Hugenottenpsalter, so lernen wir nach und nach die eindringlichen alten Melodien und vertiefen die eindrucksvollen Texte.


Hildegard Rugenstein, Pfarrerin