Karl Barth - Professor, Prediger, Provokateur.
Ausstellung vom 10. Dezember 2018 bis zum 8. März 2019
Die Ausstellung erinnert an Karl Barth als in seiner Zeit herausragende Gelehrtenpersönlichkeit des öffentlichen Lebens und fragt nach seiner Aktualität für Kirche und Gesellschaft heute. Sie wird ergänzt durch einen Themenabend sowie eine Ringvorlesung der Theologischen Fakultät im Frühjahr 2019. Der Ort der Ausstellung, die Universitätsbibliothek Basel, weist auf die Schnittstelle von Wissenschaft, Kultur und Öffentlichkeit hin, die für Barths theologische Existenz zeitlebens prägend war.
Die Ausstellung besteht aus zwölf Stationen, die mit einer chronologischen Darstellung bis Barths Übersiedlung nach Basel 1935 beginnen und danach themenorientiert weitergeführt werden. Die Exponate – Bilder, Texte, Ton- und Filmmaterial, etc. – stammen zum größten Teil aus dem Karl Barth-Archiv Basel.
1. Anfänge, 1886–1911:
Herkunft, Theologiestudium, Prägung durch die liberale Theologie.
2. Safenwil, 1911–1921:
Pfarramt, Religiöser Sozialismus, Erster Weltkrieg, theologische Wende.
3. Professor in Deutschland, 1921–1935:
Wirken als Theologieprofessor in Göttingen, Münster und Bonn.
4. Persönliches – Person, Familie, Freunde (mit Video-Einrichtung):
Barths persönliches Umfeld.
5. Die „Kirchliche Dogmatik“:
Das theologische Hauptwerk.
6. Widerstand, Zweiter Weltkrieg, die Flüchtlingsfrage in der Schweiz:
Barths Wirken zwischen 1938 und 1945
7. Kirchen, Ökumene, Reisen:
Barths weitverzweigtes internationales „Netzwerk“.
8. «Zwischen Ost und West»:
Die Zeit nach 1945, mit einem Blick auf die vom Berner Regierungsrat Markus Feldmann gegen Barth lancierte Kampagne.
9. Begegnungen mit Musik und Literatur:
Barths Interesse an der Kultur, ein bisher nur selten beachtetes Thema.
10. Predigten in der Basler Strafanstalt (Audio-Einrichtung)
11. Universitätslehrer und öffentliche Person in Basel:
Barths öffentliches Wirken in Basel. Umstrittene Themen und Ereignisse.
12. Wirkung, Resonanz, Barth-Forschung:
Zur Geschichte der Barth-Forschung und zu aktuellen Rezeptionen.