Evangelische Stadtakademie Düsseldorf zu Karl Barth
13. September bis 3. Dezember | Haus der Kirche, Bastionstraße 6 | Düsseldorf
13.09.2019 | 20.09.2019 | 27.09.2019
freitags 11.00 bis 12.30 Uhr
Die Kommunikation theologischer Schwergewichte
Karl Barth und Rudolf Bultmann im Briefwechsel
Seminar
Sind die Positionen der beiden prägenden Gestalten der Theologie des 20. Jahrhunderts vielleicht doch miteinander vereinbar? In einem Brief fragt Barth: „Ist es Ihnen klar, wie wir dran sind – Sie und ich? Mir kommt es vor: wie ein Walfisch (…) und ein Elephant, die sich an irgendeinem ozeanischen Gestade in grenzenlosem Erstaunen begegneten. Vergeblich, dass der Eine seinen Wasserstrahl haushoch emporschickt. Vergeblich dass der Andere bald freundlich, bald drohend mit seinem Rüssel winkt. Es fehlt Ihnen an einem gemeinsamen Schlüssel zu dem, was sie sich, ein Jeder von seinem Element aus und Jeder in seiner Sprache, offenbar noch so gern sagen möchten. Rätsel der Schöpfung (…)“.
Veranstaltungsort
Haus der Kirche, Bastionstraße 6, Düsseldorf
Leitung
Harald Steffes, Studienleiter
17.09.2019
Dienstag 19.00 bis 20.30 Uhr
Sprache und Wirklichkeit im Reden von Gott
Karl Barths „Theo-Logik“
Vortrag
Grundlegend für das theologische Denken Karl Barths ist die Lehre von der „dreifachen Gestalt des Wortes Gottes“: Gottes Wort ist in erster Linie Gott selbst, in Jesus Christus wird dieses Wort eine menschliche Person (Joh 1,14). Das kann nur erzählt werden. Die Schrift ist in dieser Beziehung – und allein darin – ihrerseits „Wort Gottes“. Wenn das kirchliche Reden von Gott für dieses Geschehen durchsichtig wird, ereignet sich auch in der Verkündigung „Wort Gottes“. Jesus Christus macht sich im Gottesdienst selbst gegenwärtig. Diese Balance im „Wort Gottes“ nötigt zu differenzierten theologischen und philosophischen Überlegungen zum Verhältnis von Sprache und Wirklichkeit.
Veranstaltungsort
Haus der Kirche, Bastionstraße 6, Düsseldorf
Referent/in
Prof. Dr. Ernstpeter Maurer, Theologe, Dortmund
Leitung
Harald Steffes, Studienleiter
Teilnahmebeitrag
7 €
19.11.2019
Dienstag 19.00 bis 20.30 Uhr
Kann denn Liebe Sünde sein?
Aus dem Briefwechsel der Charlotte von Kirschbaum mit Karl Barth
Lesung
Ihre erste Begegnung datiert ins Jahr 1924. Karl Barth ist 38, Charlotte von Kirschbaum ist 25 Jahre alt. In kürzester Zeit entwickelt sich eine einmalige Arbeitsgemeinschaft. Mehr als 35 Jahre lang ist Charlotte von Kirschbaum Barths theologische Assistentin. Mehr als einmal betont er, dass sein immenses Werk ohne sie nicht hätte entstehen können. Während frühere Generationen die Leistung von Kirschbaums einfach nur unterschätzt haben, wird sie neuerdings Gegenstand interessierter Studien zum Privatleben Karl Barths. Muss man sich mit dem Werk eines Menschen noch beschäftigen, der mehrere Jahrzehnte mit Ehefrau und der großen Liebe unter einem Dach gelebt hat?
Veranstaltungsort
Haus der Kirche, Bastionstraße 6, Düsseldorf
Referent/in
- Pfarrerin Antje Menn, Remscheid-Lennep
- Harald Steffes, Theologe, Düsseldorf
Teilnahmebeitrag
7 €
03.12.2019
Dienstag 19.00 bis 20.30 Uhr
„Der unendliche qualitative Unterschied zwischen Gott und Mensch“
Barth und Kierkegaard
Vortrag
Es gehört vermeintlich zum theologiegeschichtlichen Grundwissen, dass der bedeutendste Theologe des 20. Jahrhunderts, nämlich Karl Barth, rund um das Jahr 1920 seine entscheidende theologische Einsicht und Wende unter dem Einfluss eines der beiden großen protestantischen Theologen des 19. Jahrhunderts, nämlich Sören Kierkegaard, erlebt hat. Ein Vortrag zum Verhältnis von Barth und Kierkegaard scheint also einfach ein Nachzeichnen eines offenkundigen Sachverhaltes zu verlangen. Interessanterweise liegen die Dinge etwas komplizierter.
Veranstaltungsort
Haus der Kirche, Bastionstraße 6, Düsseldorf
Referent/in
Harald Steffes, Theologe, Düsseldorf
Teilnahmebeitrag
Um Spenden wird gebeten.