Der Fingerzeig. Karl Barth und der Isenheimer Altar

6. April 2019 - Melanchthon-Akademie Köln | Kartäuserwall 24b | 10-16 Uhr

 

Mehr als 50 Mal hat Karl Barth in seinen Schriften auf den Isenheimer Altar von Mathias Grünewald Bezug genommen – er, ein reformierter Theologe, der mit dem „Christusbild“ der Reformation und der Kunst große Schwierigkeiten hatte. Was hat es mit dem atemberaubenden Bildprogramm des Isenheimer Altars auf sich, dass es für Karl Barth seit seinem frühen Kommentar zum Römerbrief 1918/19 bis zu seinem Tod 1968 zur Passacaglia, zum Leitmotiv, zum bildlichen Zeugen seiner eigenen theologischen Denkerfahrung wurde? Wir lernen in diesem Seminar unter kunstgeschichtlicher und theologischer Perspektive die Verbindungen der Kunst zur Theologie (Karl Barths) und damit auch eine mögliche Verhältnisbestimmung von Kunst und Kirche kennen.